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Vielfalt an Tumorzellen macht Charakterisierung zur Pflicht

Mon, 21 May 2012 10:52:14

Bayreuth - In einer nun veröffentlichten Studie, in deren Rahmen einzelne Tumorzellen aus dem Blut von Brustkrebs-Patientinnen untersucht wurden, kommen US-amerikanische Wissenschaftler zu dem Schluss, dass ein streuender Tumor bis zu fünf genetisch unterschiedliche Zellsorten ins Blut abgeben kann. Hierzu erklärt Dr. med. Ulrich Pachmann, Transfusionsmediziner und Leiter der Laborpraxis Dr. Pachmann im Transfusionsmedizinischen Zentrum Bayreuth (TZB):

Die jüngsten Forschungsergebnisse der US-amerikanischen Kollegen untermauern die Erkenntnisse, die bereits in früheren Studien gewonnen werden konnten. Da streuende Tumore mehrere genetisch unterschiedliche Sorten an Tumorzellen in den Blutkreislauf von Patienten abgeben, die sich zudem im Hinblick auf ihre Aktivität unterscheiden, wie der SPIEGEL berichtete zeigt, dass die Standard-Chemotherapien im Kampf gegen Krebs in oftmals nicht alle bösartigen Zellen attackieren. Vielmehr wird klar: Jeder Patient ist einzigartig. Jeder Tumor verhält sich individuell und besteht aus unterschiedlichen Zellen.

Damit wird eine Charakterisierung der ins Patientenblut abgegebenen Tumorzellen vor der Therapie-Entscheidung zur Pflicht, da nur diese Aufschluss über den Erfolg oder Misserfolg einer Behandlung geben kann. Das bewährte Diagnostik-Verfahren maintrac ermöglicht dies auf eine für den Patienten schonende Weise. So ist für die Charakterisierung der patientenspezifischen Tumorzellen lediglich die Entnahme von nur rund 15 ml EDTA-Patientenblut notwendig.

Bei maintrac kommt die so genannte Single Cell Picking-Methode zum Einsatz, mit der jede Tumorzelle aus dem Patientenblut zunächst einzeln isoliert und im nächsten Schritt molekular analysiert wird. Auf diesem Wege kann zuverlässig ermittelt werden, welche Therapieformen besonders vielversprechend sind und der genauen Struktur der Tumorzellen Rechnung tragen. Aber auch der jeweilige Anteil an wachsenden sowie schlafenden Tumorzellen im Blutkreislauf des Patienten kann festgestellt werden. Da schnell wachsende Zellkulturen grundsätzlich mit anderen Medikamenten zu behandeln sind als die nur langsam wachsenden Kulturen, ist deren Verhältnis zueinander für den Therapieerfolg von großer Wichtigkeit. Zudem kann maintrac als in vitro-Wirksamkeitstest verschiedener Medikamente auf die Tumorzellen des Patienten angewandt und so bereits vor der Therapie festgestellt werden, welche Medikation beim Patienten individuell die höchste Wirkungswahrscheinlichkeit hat.

Letztendlich ist es behandelnden Ärzten mit maintrac demnach möglich, personalisierte Krebstherapien zu entwickeln, die individuell auf den Patienten zugeschnitten sind und damit die größten Heilungschancen versprechen. Damit geben sie die richtige Antwort auf die Erkenntnisse, die jüngste Studien – wie zuletzt die der US-amerikanischen Kollegen – nahe legen.

Weitere Informationen unter www.maintrac.de und www.laborpachmann.de


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